WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 52014
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Medien
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Das Studium der Medieninformatik in Weimar vermittelt analytische, krea
tive und konstruktive Fähigkeiten zur Software und Systementwicklung für
digitale Medien.
Das heißt, im Mittelpunkt des Studiums stehen die theore
tische und angewandte Mathematik und Informatik. In den ersten Semestern
geht es dabei um die Grundlagen in diesen Bereichen. Auf dem Stundenplan
finden sich deshalb unter anderem Lineare Algebra, Analysis, Stochastik,
Algorithmen und Datenstrukturen, sowie die Einführung in die Informatik,
Grundlagen der Programmiersprachen und Medientechnik. Dazu kommen
einführende Veranstaltungen zu den Themen Psychologie und Wahrnehmung,
Medienökonomie und Medienrecht. Das klingt nicht nur umfangreich, son
dern ist es auch – Medieninformatik studiert man nicht so nebenbei. Ein gutes
Grundverständnis für Mathematik sollte man auf jeden Fall mitbringen,
Interesse an digitalen Medien und Informatik sind natürlich genauso wichtig.
Sind die Grundlagen gelegt, geht es in der zweiten Hälfte des insgesamt
sechssemestrigen Studiengangs hauptsächlich um die angewandte Infor
matik für digitale Medien.
Dazu gehören Visualisierung, Computergrafik,
Audiobearbeitung, Informationssysteme, computergestützte Zusammenar
beit, Kryptologie und Sicherheit, WebTechnologie sowie MenschMaschine
Schnittstellen. Mit einemWahlmodul, das über mehrere Semester läuft, wird
zudem einer der Bereiche Medienwissenschaft, Medienmanagement oder
Medienkunst/Mediengestaltung vertieft.
Neben der interdisziplinären – das heißt fächerübergreifenden – Ausrichtung
wird in Weimar zudem sehr viel Wert auf einen engen Bezug zur Praxis ge
legt.
Für die angehenden Medieninformatiker heißt das, im vierten und fünf
ten Fachsemester widmen sie sich an zwei bis drei Tagen in der Woche praxis
orientierten Medienprojekten. Dabei sollen die Methoden des wissen
schaftlichen Arbeitens vermittelt und die Fähigkeiten der Konzeption und
Präsentation von Projekten geschult werden. Denn genau das wird im späte
ren Berufsleben von den Absolventen erwartet.
Bevor man dorthin – also ins Berufsleben – starten kann, muss man aller
dings seinen Abschluss in der Tasche haben, und den gibt es nur, wenn man
mit seiner Bachelorarbeit im sechsten Semester überzeugen kann.
Dazu be
arbeitet man selbstständig ein Thema aus dem Bereich Medieninformatik mit
wissenschaftlicher Herangehensweise. Vorangegangene Bachelorarbeiten be
fassten sich zum Beispiel mit „iTracking: Möglichkeiten und Einschränkungen
der Erkennung von Augenbewegungen auf mobilen Geräten“ , „Platzieren und
Verbinden – Entwicklung neuer 3D Interaktionstechniken zur kollaborativen
Konstruktionsplanung in virtueller Realität“ oder auch „Strategien zur
Betrugsvermeidung bei smartphonebasierten Stempelkartensystemen“.
Typische Arbeitgeber für Medieninformatiker
sind dann Multimedia und
Telekommunikationsunternehmen, dienstleistende Softwareabteilungen in
Industrie und Handelsunternehmen sowie Unternehmen der Spiele und
Unterhaltungsbranche. Außerdem ist – mit der passenden Idee – natürlich
auch die Gründung eines Startups möglich. (mü)
Medien-
informatik
Studium
Medien und Mathe?
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Wie Medien und Mathe zusammen passen? Nun, ganz einfach, wenn es um Software und Systementwicklung für digitale Medien geht, ist Informatik
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gefragt. Und die wiederum basiert auf der Mathematik und dem Prinzip der automatisierten Berechnung. Die Medieninformatik ist ein Teilgebiet der
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Informatik und bildet die Grundlage für die Digitalisierung von Text, Bild, Audio und Video und deren Einbindung, zum Beispiel in SmartphoneApp,
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Computerspiel, Animationsfilm oder ELearningPlattform.
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